Ein weiser Hund blickt in die Ferne

Von Einzelkämpfern, Teamplayern und Trainertypen

Fussball und Mehrhundehaltung

Blogartikel zur Mehrhundehaltung, Rudelhaltung, Gruppenhaltung: weißer Schäferhund und Fussball

Eins gleich vorweg: Von Fußball verstehe ich kaum etwas. Und was hat Fußball überhaupt mit Mehrhundehaltung zu tun?

Fußball ist ein Mannschaftssport. Die Mehrhundehaltung auch.

Grundsätzlich dürfen wir als Hundehalter unseren Hunden, je nach Situation, in unterschiedlichen Rollen begegnen: mal als Mama oder Papa, als Anführer, Spielpartner, Freund, Dolmetscher oder Streitschlichter, um nur einige zu nennen.

Oder eben - wenn wir mehrere Hunde haben - wie die Trainerin einer Fußballmannschaft.

Was ist überhaupt eine Mannschaft? Was macht den Unterschied aus zwischen einer zufällig zusammen gewürfelten Gruppe von Einzelkämpfern und einem Team? Vor allem der Teamgeist, das Wir-Gefühl. Das bedeutet, sich aufeinander verlassen zu können und die eigenen Bedürfnisse zugunsten der gemeinsamen Sache auch mal zurück zu stellen. Ich muss den Ball abgeben können, wenn ein Mitspieler in der besseren Schussposition ist.

Eine Ihrer Aufgaben als Mannschafts-Trainer/in ist es, diesen Teamgeist zu stärken und für alle die Richtung und die Strategie vorzugeben. Das bedeutet, dass es verbindliche Regeln und gemeinsame Werte gibt. Ein guter Trainer kennt außerdem die Stärken und Schwächen seiner Spieler genau und sorgt dafür, dass jeder auf der Position spielt, für die er die besten Voraussetzungen mitbringt.

Jede Fußballmannschaft hat auch einen Kapitän. Wissen Sie, wer in ihrer Hundegruppe die Kapitänsbinde trägt? Aus Sicht der anderen Hunde, meine ich? Haben Sie einen vierbeinigen Ansprechpartner in der Gruppe, dessen Einfluss auf die anderen Hunde Sie nutzen können?

Wenn man sich die Fußballtrainer so anschaut, gibt es darunter ganz verschiedene Typen und Persönlichkeiten. Welche Trainerpersönlichkeit sind Sie? Sind Sie der ruhige und souveräne Typ, den nichts aus der Ruhe bringt, der Fels in der Brandung für Ihre Hunde? Oder eher der leidenschaftliche und emotionale Typ, der seine Mannschaft mitreißen und begeistern kann? Als mein Sohn noch in Kinder- und Jugendmannschaften Fußball spielte, habe ich auch einen weiteren Typ Trainer kennengelernt: der steht am Spielfeldrand, schreit, meckert, motzt und beleidigt seine Spieler sogar. Ich hoffe sehr, dass Sie nicht zu diesem Typ gehören.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Entdecken Ihrer Mannschaftsdynamik und Ihrer persönlichen Trainerkompetenzen.

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